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Wegekreuze in und um Heringhausen

von Uwe Mertens und Reinhardt Schmidtmann

Einige Wegekreuze und Bildstöcke befinden sich in unserer unmittelbaren Umgebung und stehen für eine lange christliche Kultur. Das Erscheinungsbild unseres Dorfes prägen sie unter anderem bis heute.

Aber nicht nur in unserer Gegend ist die Errichtung und Pflege von Bildstöcken und Wegekreuzen üblich; sie sind an besonderen Orten zu finden und wurden häufig als Zeichen der Dankbarkeit oder als Erinnerung für überstandene schwere Zeiten oder Gefahren bzw. Unglücksfälle oder auch einfach nur als Erinnerung an uns bedeutende und liebgewonnene Menschen errichtet.

Wegkreuze sind somit Zeugen längst vergangener Ereignisse. Über eines sind sie aber alle miteinander verbunden: Sie erzählen Geschichten über Schicksale von Menschen. Heute werden die Wegkreuze von vielen Menschen kaum mehr wahrgenommen. Für andere sind die Kreuze ein Zeugnis von tiefer Religiosität.

Dieser Artikel soll im Besonderen auch eine Anerkennung für die Besitzer der Bildstöcke und Wegekreuze sein, die sie liebevoll pflegen und oft mit großem Aufwand restaurieren. Ein Wunsch soll aber auch sein, dass sich der wissbegierige Leser angeregt fühlt, selbst einmal eines der nachfolgend beschriebenen Wegekreuze aufzusuchen.

Diese religiösen Kleindenkmäler laden nicht nur den interessierten Wanderer, sondern auch den vorbei eilenden Bürger zu einem kurzen Verweilen, zu einem kurzen Gebet oder einfach auch nur zum Innehalten ein. Sie sind somit wichtige Orte, an denen man auch zu einer gewissen Ruhe finden und in den heutigen stressreichen Zeiten auch einmal „auftanken“ kann.

 

Prozessionskreuz

Das wohl bekannteste Wegekreuz in Heringhausen ist das sogenannte Prozessionskreuz. Es befindet sich an der Bestwiger Straße / Am Fallenstein und dem ehemaligen Übergang des Bähnchens direkt neben der Valme gelegen bei Nieders Mühle.

Das Wegekreuz empfängt die aus Süden in das Dorf Kommenden. Ausgehend von der Dorfmitte ist das Kreuz in gut 2 Fußminuten zu erreichen.

Prozessionskreuz

Bild 1: Prozessionskreuz

Dieses Kreuz wurde um 1960 errichtet. Anton Nieder (*1901, 1977) vom benachbarten Hof legte einst in russischer Gefangenschaft befindlich ein Gelöbnis ab, welches er mit der Aufstellung dieses Kreuzes einlöste. Maria Gödde, geb. Nieder (Schwester von Anton Nieder) stellte für die Aufstellung einen Teil des Grundstücks zur Verfügung.

Zuerst wurde durch den Künstler Suberg aus Elleringhausen ein Korpus im Stil eines „Leidenden Christus„ erstellt. Da dieser Korpus aber Anton Nieder nicht gefiel, wurde durch den Künstler ein neuer Korpus ausgearbeitet, der jetzt noch am Kreuz hängt. Der erste Korpus wurde den Benediktinern in der Abtei Königsmünster übergeben. Vermutlich handelt es ich um den Korpus, der sich unmittelbar im Haupthaus der Abtei innerhalb des Foyers befindet.

Der Künstler Suberg schuf für den ersten Korpus ein neues Kreuz und erweiterte das Kunstwerk um die beiden Kleinfiguren.

Das Prozessionskreuz in Heringhausen hat auch eine bewegte Geschichte. Der zweite Korpus wurde einmal entwendet, nach einiger Zeit aber wieder zurückgegeben. Mehrfach wurde das Kreuz durch Verkehrsunfälle geschädigt. Der aber wohl spektakulärste Unfall geht auf das Jahr 1984 zurück, als die gesamte Anlage durch einen Auffahrunfall völlig zerstört wurde. Teile des Kreuzes konnten bis in 30 m Entfernung noch gefunden werden. Durch den Maurer Fritz Schmidtmann wurde ein neuer Standsockel angefertigt, der Modellbauer Alois Stehling aus Heringhausen richtete Kreuz und Korpus wieder her und baute das Kreuz neu auf.

Der Name „Prozessionskreuz“ leitet sich durch die jährlichen Fronleichnamsprozessionen ab. Als wichtiger Teil des Fronleichnamsfestes schließt in aller Regel an die Heilige Messe die Prozession an, bei der die Gläubigen die vom Priester getragene Monstranz mit dem darin befindlichen Allerheiligsten in einem Festzug unter Gebet und Gesang durch die Straßen begleiten.

Eine der insgesamt bis zu vier Außenstationen, wurde bei diesem Wegekreuz aufgebaut. Durch den Priester wurde an dieser Station ein Abschnitt aus dem Evangelium vorgetragen, es wurden Fürbitten gesprochen und der Segen erteilt.

In späteren Jahren wurde die Station aber etwas weiter nach Süden (Am Bähnchen beim Haus Hanni Nieder) verlegt, was sich durch die doch relativ gefährliche Lage des Prozessionskreuzes in direkter Nähe zur Hauptstraße begründet.

Hinsichtlich der Pflege wacht Familie Nieder mit einem Auge über das Kreuz. Durch Frau Mies (Änne Dransfeld) wird in regelmäßigen Abständen Blumenschmuck gestiftet.

Missionskreuz

 

Missionskreuz an der alten Kirche

Bild 3: Missionskreuz an der alten Kirche

Das Missionskreuz steht heute direkt neben dem Haupteingang zur Kirche. Im Laufe seiner mittlerweile 100-jährigen Geschichte stand das Kreuz aber an verschiedenen Standorten. Auch gab es ein erstes Missionskreuz, von dem nur das folgende Foto erhalten ist.

Im Schriftzug des ersten Kreuzes steht geschrieben „Rette Deine Seele“. Über den Verbleib dieses Kreuzes liegen zurzeit leider keine weiteren Informationen vor. Auf dem Foto ist noch die untere Hälfte eines runden Kirchenfensters oder eines Reliefs zu erkennen.

Es handelt sich mit Sicherheit hierbei aber nicht um das Kreuz, welches über dem Südeingang der alten Kirche montiert war. Die Unterschiede zwischen diesen beiden Kreuzen sind doch relativ deutlich.

Das neue Missionskreuz wurde direkt neben der Kirche an der alten Schule (zum damaligen Zeitpunkt nur noch Vikarie) aufgestellt. Hierbei handelt es sich schon um das Kreuz, das noch heute zu sehen ist. Zuerst stand es direkt vor dem Eingang der Vikarie und war von einem Lattenholzzaun und Blumenbeet umgeben. Nach dem Westanbau der Kirche wurde das Kreuz zum ersten Mal umgesetzt.

 

Bild 4: Missionskreuz an der alten Kirche von der Schule aus gesehen vor dem Südeingang zur Kirche

Bild 4: Missionskreuz an der alten Kirche von der Schule aus gesehen vor dem Südeingang zur Kirche

 Bild 5: Missionskreuz vor dem Treppenaufgang zur Vikarie

Bild 5: Missionskreuz vor dem Treppenaufgang zur Vikarie

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Als die alte Kirche im Mai 1964 abgerissen wurde, hat man das Missionskreuz gesichert und nach dem Neubau der Kirche 1964 hinter dem Kirchturm in Richtung Allemüller (Haus Anton Rüthing, heute Wegener) wieder aufgestellt. An dieser dritten Stelle stand das Kreuz aber relativ verdeckt und fand erst die Blicke des Betrachters, wenn er erst einmal hinter die Kirche ging. Dieser Umstand führte im Zuge einer Kirchensanierung um 2000 aufgrund von Feuchtschäden und der Verschönerung des Kirchenvorplatzes dazu, dass erneut ein neuer Standort für das Kreuz gesucht wurde. Diesen fanden die beiden Gemeindemitglieder Martin Gerbracht und Reinhold Mertens neben dem Haupteingang der Kirche. Unter Einsatz schwerer Technik erfolgte die Umsetzung des Kreuzes.

Bild 6: Missionskreuz an der alten Vikarie um 1960 an seinem zweiten Standort

Bild 6: Missionskreuz an der alten Vikarie um 1960 an seinem zweiten Standort

Bild 7: Missionskreuz am Haupteingang der neuen Kirche

Bild 7: Missionskreuz am Haupteingang der neuen Kirche

 

Im Kreuz sind die Jahre der Durchführung einer Mission in Heringhausen eingeschnitzt. Im Einzelnen sind dies 1912, 1922, 1932, 1946, 1960 und als bisher letzte die im Jahr 1995. Ab dem zweiten Weltkrieg erfolgte die Schnitzarbeit der Jahreszahlen durch Alois Stehling.

Das Kreuz an der Halbeswiger Linde

 

Dieses Kreuz steht heute oberhalb der Straße, die als Verbindung zwischen Halbeswig und Velmede dient. Das Kreuz steht direkt an der Passhöhe (ugs. auf der Höhe) und gegenüber des heutigen Wasserwerks. Dem war aber nicht immer so. Vor dem Ausbau der Asphaltstraße stand das Kreuz ebenerdig zur benachbarten Straße. Im Zuge des Neubaus der Straße wurde das Niveau der Straße um rund 4 – 5 Meter gesenkt. Dies führte dazu, dass das Kreuz heute etwas abseits des Weges steht und es darüber hinaus auch nur schwer zugänglich ist. Ein schmaler Pfad führt von der Straße bis zum Kreuz.

Bild 8: Wegekreuz an der Halbeswiger Linde

Bild 8: Wegekreuz an der Halbeswiger Linde

Aus damaliger Sicht stand das Kreuz am Wegesrand und diente den Vorbeifahrenden (z. B. den Bauern mit ihren Pferdefuhrwerken) einerseits als Dank dafür, den Berg erklommen zu haben. Anderseits war es aber auch als Warnung zu verstehen; denn nun begann ja häufig erst der schwierige Teil des Weges, nämlich der bergab.

Das Kreuz diente lange Zeit als Station im Rahmen der Urbanusprozession. Es wurde als Station sowohl von Velmede als auch von Halbeswig genutzt. In liebevoller Arbeit wurden das Kreuz und der Altar vom benachbarten Hof Meschede in Halbeswig für die Prozession hergerichtet, erinnert sich Frau Ria Meschede.

Leider hat das Kreuz aber in den letzten Jahren auch stark gelitten; halb zerfallen wurde es für die Jubiläumsschnad in Heringhausen, welche im Mai 2014 ausgerichtet wurde, wieder hergerichtet. Hintergrund ist, dass diese Passhöhe auch einmal Teil der Grenze zwischen den beiden Steuergemeinden Heringhausen und Velmede war. Verantwortlich für den Wiederaufbau zeichnete der Eigentümer des Grundstücks, Peter Soer aus Rüthen, der sich auch um die Pflege der Anlage kümmert.

Am Kreuz ist zu erkennen, dass dort einmal ein Korpus gehangen hat. Nach Aussage von Herrn Soer wurde aber bereits mehrfach ein Korpus geschnitzt und angebracht, bisher wurden aber alle Korpora entwendet, weswegen zuletzt ein Korpus aus Kunststoff angebracht wurde, aber auch dieser verblieb nicht lange an seinem Bestimmungsort. Ein ehemals schöner Eisenzaun umgibt das Kreuz. Eine Bank lädt zum Verweilen ein.

 

Winkelmanns Kreuz

Bild 9: Winkelmanns Kreuz

Bild 9: Winkelmanns Kreuz

Winkelmanns Kreuz wurde in Erinnerung für den im 2. Weltkrieg gefallenen Paul Stehling errichtet. Paul Stehling, 7. Kind und 4. Sohn der Eheleute Gustav Stehling und Franziska Stich kehrte nicht mehr aus dem Krieg in seine Heimat zurück. Er fiel in Russland, als er noch nicht einmal 20 Jahre alt war, am 12.08.1942 in der Nähe von Rschew, was rund 250 km westlich von Moskau liegt.

Nach den Kriegswirren errichtetet Karl Schmitt im Jahr 1952 (diese Jahreszahl ist auf der Rückseite des Kreuzes eingeschnitzt) ein Kreuz und fertigte den Korpus an. Karl Schmitt, Schwiegervater von Maria Stehling, die eine Schwester von Paul Stehling war, schnitzte in das Kreuz folgenden Text ein:

Bild 10: Inschrift am Kreuz

Bild 10: Inschrift am Kreuz

 

„Zum Gedenken an unseren Sohn und Bruder“

Paul Stehling
*21.09.1922
12.08.1942
Russland

Winkelmanns Kreuz befindet sich nach dem Ortsausgang in der Burgstraße in Richtung Halbeswig. Ausgehend von der Dorfmitte ist das Kreuz in gut 10 – 15 Fußminuten zu erreichen.

Das Kreuz nebst Grundstück wurde an die Familie Becker-Gödde in Heringhausen bereits vor rund 30 Jahren veräußert. Seither zeichnet Familie Becker-Gödde für den Erhalt und die Pflege des Kreuzes verantwortlich. Aber auch der Bruder des gefallenen Paul Stehling, Alois Stehling, hilft bei der regelmäßigen Instandsetzung. Dieses Kreuz diente auch einige Jahre als Prozessionskreuz.

Auch dieses Wegekreuz blieb vor mutwilliger Zerstörung nicht verschont. Um das Jahr 1992 wurde der Korpus entwendet und schwer beschädigt. Auf bisher ungeklärte Weise wurde der Korpus in Blüggelscheidt wieder gefunden und durch Alois Stehling instandgesetzt.

Noch heute ist in Heringhausen die Bezeichnung Winkelmann eng mit der Familie Stehling verbunden. Die Ableitung dieser Bezeichnung ist mit Sicherheit auf die Anordnung der Wohnstätte bzw. der Hofgebäude zurückzuführen, welche untereinander „Im Winkel“ angeordnet waren. Die dortigen Häuser bildeten in der Ursprungsphase einen 4-Seiten Hof. Heute stehen noch 3 dieser Häuser.

Nachforschungen haben ergeben, dass zu Mitte des 15. Jahrhunderts der Hof tatsächlich auch von einem Heinrich Winkelmann bewirtschaftet wurde. Unabhängig von den Familiennamen der späteren Eigentümer blieb der Name bis heute im Sprachgebrauch erhalten. Dies erfolgte zur Unterscheidung zu noch weiteren im Dorf lebenden Familien mit dem Namen Stehling.

 

Hückers Kreuz

Bild 11: Hückers Kreuz

Bild 11: Hückers Kreuz

Nach dem Tod von Udo Becker-Gödde, der am 28. August 1994 im Alter von nur 51 Jahren als Leiter des Betriebs und Vater von 4 jungen Kindern unerwartet verstarb, entschloss sich die Familie Becker-Gödde, auf der Borg ein Kreuz zu seinem Gedenken aufzustellen. Hiermit möchte die Familie Gott danken, dass sie Udo gehabt hat.

In der Inschrift des Kreuzes wird aber nicht explizit auf Udo Becker-Gödde verwiesen, so dass das Kreuz auch für andere Verstorbene der Familie Becker-Gödde zu werten ist und es somit als Gedächtniskreuz der Familie betrachtet werden kann.

Die Eichenbalken des Kreuzes stammen vom Hof Becker-Gödde. Gefertigt wurde das Kreuz durch Heiner Becker, Bruder von Udo und Schwager von Ria Becker-Gödde. Der weiteren Inschrift des Kreuzes ist auch das Jahr der Aufstellung (1997) zu entnehmen. Hierdurch unterscheidet es sich von allen anderen Kreuzen am Wegesrand, denen das genaue Alter nicht entnommen werden kann.

Da sich die hauptsächliche Wirtschaftsfläche der Forstwirtschaft Becker-Gödde auf der Borg befindet, wurde das Kreuz auf der Borg aufgestellt.

Ausgehend von der Dorfmitte führt der Weg über die Hauptstraße (Bestwiger Straße) in Richtung Norden. Den Abzweig Burgstraße nutzend, erreicht man nach gut 10 – 15 Minuten Winkelmanns Kreuz, an dem man eine kleine Rast einlegen kann.

Folgt man dem weiteren Verlauf der Burgstraße in Richtung Halbeswig und biegt am zweiten Abzweig nach links ab, so ist das Ziel „Hückers Kreuz“ nach insgesamt einer guten 3/4-Stunde erreicht.

Wanderer, die den neu gegründeten Bestwiger Panoramaweg beschreiten, werden an diesem Wegekreuz auch vorbeikommen. Neben der Besichtigung des Wegekreuzes wird dem Besucher auch angeraten, die herrliche Aussicht auf die Nordhälfte des im Tal liegende Dorfes Heringhausen zu genießen.

Direkt neben dem Kreuz befindet sich ein Schnadstein, der die Grenze zwischen den Steuergemeinden Heringhausen und Ramsbeck in der Borg-Parzelle „Auf dem Schla“ markiert.

Die Erweiterung des Diabaswerkes Halbeswig machte es aber erforderlich, den Verlauf des Panoramaweges, sowie den Schnadstein während der Gewinnungstätigkeit bis zur abschließenden Rekultivierung und Wiederverfüllung des Tagebaus zu verlagern.

Ähnlich dem Winkelmann-Kreuz ist auch heute in Heringhausen die Bezeichnung Hückers für die Familie Becker-Gödde durchaus noch üblich und das, obwohl schon seit mehreren Generationen dieser Familienname nicht mehr auf dem Hof vertreten ist.

Es wird durch die Familie Becker-Gödde gepflegt.

 

Das Kleeblattkreuz auf der Steh

Bild 12: Das Wegekreuz auf der Steh

Bild 12: Das Wegekreuz auf der Steh

Das schwarze eiserne Kreuz mit weißem Korpus und den drei Rosen auf den als Kleeblatt gestalteten Enden hat ein etwas fremdländisches Aussehen und will eigentlich nicht so recht in unsere Gegend passen. Aber dadurch, dass es sich von anderen geschnitzten Holzkreuzen unterscheidet, hebt es sich wiederum auch etwas ab. In der Gevelinghauser Kapelle und in der Ortsmitte von Gevelinghausen gibt es noch zwei vergleichbare Kreuze, welche die Familie von Wendt als Gedächtnis bei Unglücksfällen von Bediensteten errichtet hat. Das hat eine Firmgruppe 1982 erforscht. Auch das Kreuz auf der Steh wird mit dem tödlichen Unfall eines Pferdeknechtes in Verbindung gebracht.

Zu der genauen Zeit der Errichtung liegen aber zurzeit noch keine Erkenntnisse vor.

Allerdings wird auch von älteren Bürgern aus Gevelinghausen die Aussage getätigt, dass an gleicher Stelle zuvor ein weißes Steinkreuz gestanden haben soll, welches, nachdem es baufällig war, durch eben dieses neue Kreuz ersetzt wurde. Im Sockel wurden Flusssteine von der benachbarten Elpe verarbeitet.

Im Mai des Jahres 2001 wurde dann auch dieses Kreuz Opfer einer Attacke durch Vandalismus. Das Kreuz auf der Steh wurde mutwillig vom Sockel gebrochen. Die Firma Pflanzen-Gockel als Eigentümerin des Grundstücks hatte sich dafür eingesetzt, dass dieser Schaden wieder behoben wird und auch die Farbe gestiftet, welche dem Kreuz nach Wiederherstellung den letzten Schliff gab. Die Arbeiten der Sanierung wurden von Heringhauser Bürgern übernommen. Alfred Solbach sorgte für die Reinigung und den späteren Anstrich, Jürgen Hesse () und Konrad Becker haben die Schlosserarbeiten ausgeführt. Georg Wegener zeichnete für den sachgerechten Transport und den fachgerechten Schnitt der Bepflanzung verantwortlich. Der verstärkte Sockel geht auf die Reparaturarbeiten aus 2001 zurück.

Der Weg zum Kreuz führt von der Dorfmitte zuerst über die Friedhofstraße. Nach der Brücke biegt man links auf den Weg „Am Bähnchen“ Richtung Norden ab. Kurz vor dem Ortsausgang Heringhausen führt die Straße nach Gevelinghausen. In der scharfen Linkskurve in unmittelbarer Nähe der großen Eichen steht das Kreuz am Wegesrand.

Die Pflegearbeiten werden unter der Leitung von Alfred Solbach ausgeführt.

 

Karte der Wegekreuze

Nachfolgende Karte zeigt in einer Gesamtübersicht die Standorte der einzelnen Wegekreuze.

Karte

In der Karte wurde auch der Bildstock bereits aufgenommen, welcher sich auf der Borg befindet. Die Geschichte des Bildstocks wird in einem separaten Artikel beleuchtet.

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